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Spion

Voraussetzungen: Rolle „Attentäter“ (Jägerkraft „Gift herstellen“, Stammeffekt), Rolle „Stratege

Sie kundschaften aus, infiltrieren und sabotieren, verführen und vergiften – Spione spielen im barocken Europa eine wichtige Rolle. Es gibt sie in vielfacher Form, oftmals im Dienst eines Landesherrn, der mit ihrer Hilfe die Geheimnisse eines verfeindeten Herrschers auskundschaftet. Manche Spione wechseln die Seiten, wieder und wieder, bis sie am Ende gar nicht mehr wissen, wem ihre Treue gilt. Das Leben eines Spions ist gefährlich, denn fliegt seine Tarnung auf, so muss er fliehen oder mit Konsequenzen rechnen. Nicht selten muss er sich dann auch vor seinen „eigenen“ Leuten verantworten und sein Scheitern eingestehen. Spione als Jäger sind jene, die nach einem aufregenden Leben erkennen, dass sie niemandem oder, im besseren Fall, nur der Gerechtigkeit und dem Guten dienen. Viele Spione bringen Geheimnisse der übelsten Sorte ans Tageslicht: Dämonenanbeter unter Grafengeschlechtern, Aristokraten im Bund mit Vampiren oder unscheinbare Ehefrauen, die sich als Hexen entpuppen. Einige Spione stellen sich irgendwann die Frage: Für wen kämpfe ich überhaupt noch? Dann schließen sie sich oft jenen an, die die Kreaturen der Nacht bis aufs Blut bekämpfen: Jägern. Ein Spion hat viele Talente: Verkleiden, Verführen, Schleichen und Giftmischen gehört genauso dazu wie der Umgang mit kleinen, gut zu verbergenden Waffen wie Dolchen oder Pistolen. Viele Spione sind weiblich, damit sie ausgeschickt werden können, um männliche Regenten zu verführen oder sich als Mätresse einen Stand in gehobenen Kreisen zu verschaffen und von dort aus unbemerkt zu agieren.

Publikation: Das Buch der Regeln | Seite 175