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Universalgelehrter

Voraussetzungen: Rolle „Alchemist“ (Jägerkraft „Elixiere herstellen“, Stammeffekt), Rolle „Konstrukteur

Seit der Renaissance und der Verbreitung des Humanismus genießen Wissenschaftler und Gelehrte auch abseits der Kirchendoktrin großes Ansehen. Bis in den Barock hinein ist es jedoch eher selten, dass sich ein Gelehrter nur auf ein Spezialgebiet beschränkt. Viele Gelehrte stammen aus gutem Hause, verfügen über ein gewisses Vermögen und die Zeit, sich mit jedwedem Gebiet zu beschäftigen, das sie gerade interessiert. Für sie kann man die Bezeichnung „Universalgelehrte“ verwenden, wobei sich die Universalgelehrten selbst vermutlich nur in seltenen Fällen als solche bezeichnen würden. Eher würden sie Begriff wie „Erfinder“, „Wissenschaftler“, „Alchemist“ oder „Forscher“ verwenden. Typische Gebiete, in denen Universalgelehrte tätig sind, sind z. B. Mathematik, Astronomie, Alchemie, Technik, Naturkunde, Kunst (in jeglicher Form), Musik, Literatur oder Geschichte. Sehr viele Universalgelehrte sind auf dem Gebiet der Alchemie tätig, da die Alchemie eine sehr vielseitige und breit gefächerte Kunst ist, die von der reinen Chemie bis zur Philosophie reicht, und dabei auch Medizin, Pharmakologie, Naturphilosophie, Okkultismus, Astrologie und viele weitere Sparten umfasst. Ein Alchemist ist daher per se bereits ein Universalgelehrter. Mit dem Aufkommen der Sorbonnik widmen sich viele Universalgelehrte auch diesem Gebiet, zumal die Grenzen zwischen Sorbonnik und Alchemie verwischen. Die Sorbonnik ist kein reines technisches Lehrfach, sondern vieles basiert auf Spekulationen, unerklärbaren Phänomenen und alchemistischen Lehren. Vielfach wird Sorbonnik daher auch als Technomagie beschrieben.

Publikation: Das Buch der Regeln | Seite 166